WENN NUR DIE FREIHEIT ZÄHLT


Mehr als drei Dekaden zurück nimmt uns diese spektakuläre Bilderreise mit und bildet die gesellschaftliche Realität eines repressiven Staates ab. Deutschland ist in Besatzungszonen aufgeteilt. Die freie Welt ist längst hinter einem tödlichen Grenzsystem verschwunden, unerreichbar für vier Freunde aus der DDR. Jungsein in einem Staatssystem der totalen Kontrolle, bedeutet untergehen oder sich auflehnen. Lange Haare, Nietengürtel und schwarze Lederklamotten werden zu Symbolen der Verweigerung und der Selbstermächtigung. Heavy Metal der Rettungsanker im grauen Einerlei der realsozialistischen Lethargie und des Verfalls. Verweigerung wird zum Protest. Nur raus hier wird zur Lebensmaxime, Freisein zum Ziel aller Träume im Mauerland.

Die Thematisierung der DDR als zweite Diktatur in Deutschland begreifen wir in unserem Buch als Aufgabe, um den gerade wieder kontrovers diskutierten Realitäten der deutschen Teilungsgeschichte gerecht zu werden.
In dieser autobiografischen Erzählung berichten wir vom Repressionssystem jenseits der bekannten „Mauer“ mit Millionen von Minen, Selbstschussanlagen und Soldaten des tödlichen Grenzsystems, wie beispielsweise der geplanten Errichtung von Internierungslagern für Systemgegner in der gesamten DDR. In Zeiten grassierender Umdichtung der Geschichte und immer neuer Relativierungstendenzen der DDR-Diktatur eine Notwendigkeit.
Dieses Schönreden ist nur ein Beispiel der vielen Unwuchten, auf die man in der Debatte über die ostdeutsche Vergangenheit immer noch trifft.
Während aktuell über kaum ein anderes Thema so leidenschaftlich diskutiert wird wie über das Ost-West/Verhältnis, nimmt das Interesse an den historischen Fakten über die DDR spürbar ab.
Die Aufarbeitung der sozialistischen Diktatur kommt nicht mehr voran, stattdessen etabliert sich eine immer neue Ost-West-Debatte, die zum identitätspolitischen Dauerkampf wird. Immer trotziger richtet man sich im Osten als verfolgte Unschuld ein. Die Verantwortung für das Leben in der Diktatur wird bis heute weit weggeschoben. Über 95% der DDR-Bürger wählten schließlich noch im Mai 1989 widerstandslos die SED. Es werden nostalgisch-warme Erinnerungen hochgehalten und vermeintliche Errungenschaften des „Arbeiter- und Bauernstaates“  beschworen.
Und wenn sich aber alle zum Opfer machen, wer waren dann die Täter?
„Die Landschaften der Lüge“ existieren so immer weiter…





Aus dem Buchinhalt:

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Pressematerial/Fotos

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2021, Projektvorstellung bei der Stiftung Berliner Mauer


... und dann ging es los.


2021, Meeting mit den Jungs zum Besprechen der ersten Entwürfe.


Offizielle Buchvorstellung der Stiftung Berliner Mauer im Rahmen der Ausstellung HEAVY METAL IN DDR in Berlin



Podcast mit dem Musikjournalisten Thomas Zimmer in den Räumen der Ausstellung HEAVY METAL IN DER DDR

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Stiftung Berliner Mauer:

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